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Eva Mayer (68), Hobbyköchin & Hörsystemträgerin

Eva Mayer Christian Malär

«Nehmt euer Hörproblem selbst in die Hand!»

Eva Mayer sprüht vor Lebensfreude. Sie unterstreicht ihre Worte mit lebhaften Gesten und aussagekräftiger Mimik. Bei ihr weiss man, woran man ist. Ohne ihre Hörgeräte wäre die Hobbyköchin und Theaterfrau jedoch ein armer Teufel.

Dass sie eines Tages auf eine Hörhilfe zurückgreifen würde, wusste Eva Mayer schon lange Zeit vorher. Nicht, weil bereits ein grosser Hörverlust vorhanden gewesen wäre, sondern aufgrund der Hörschwäche mütterlicherseits. Ein paar Jahre vor ihrer Pension hat sie sich dem Problem dann angenommen. Auf Eigeninitiative. Und hat es nie bereut. Ihr Leben hat sich seither verändert. Als gesellschaftsliebende Person, umgibt sie sich gerne mit anderen Menschen. Mit dem Hörsystem kann sie besser zuhören, besser verstehen und auf ihre Gesprächspartner eingehen. Aber nur, weil ihr Hörsystem gut eingestellt ist, betont die routinierte Hörgeräteträgerin. Die Anpassung eines Hörsystems, wie auch die einer Brille, betrachtet sie als grosse Vertrauenssache.

Portraitfoto von Eva Mayer

Aktiv ist Eva Mayers zweiter Name. Sie beginnt ihren beruflichen Werdegang bei der Post, wechselt zur Krankenpflege, dann zur Fusspflege und landet schliesslich in der Gastwirtschaft. Mit der Erlebnisgastronomie der anderen Art «im Stall» in Churwalden. Wo die begeisterte Hobbyköchin teil der SRF-Sendung «Mini Beiz – dini Beiz» wird. Auch beim Format «Mini Chuchi – dini Chuchi» steht sie vor der Kamera. Ihre aufwändige Dekoration stösst bei den Fernsehleuten bedauerlicherweise nicht auf Begeisterung. Hinweise auf den Aufnahmezeitpunkt sind nämlich nicht erwünscht. Trotzdem verfolgt sie die Sendung auch heute noch mit viel Begeisterung. Ihre wöchentlichen, kulinarischen Kreationen postet Eva Mayer erfolgreich bei Instagram, wo sich ihre beachtliche Followerzahl sogar noch erhöht, seit sie gemeinsam mit ihrem Enkel kocht.

Eine der wenigen Konstanten in ihrem Leben stellt die Schauspielkunst dar. Unter anderem auf der Bühne des Landschaftstheaters Ballenberg haucht Eva Mayer ihren Rollen Leben ein. Dies beherrscht sie souverän und lässt sich von Persönlichkeiten wie Beat Schlatter nicht aus der Ruhe oder besser formuliert, aus dem Text bringen. Ihre Hörgeräte sind dabei am Ohr, nebst dem Mikrofon und der Brille. Schmunzelnd meint sie, dass es schon Übung braucht, um alles zu «büschelen». Und sie erinnert sich daran, wie sich mitten in einer Ansprache, ein Hörgerät selbständig gemacht hat. Oder wie beim Schlussapplaus der grosse Schauspielkollege neben ihr die Arme in die Luft reisst und damit ihre sorgfältig arrangierte Technik am Ohr ins Straucheln bringt.

Eva Mayer betrachtet die Familie als wichtigsten Teil ihres Lebens und geniesst das Zusammensein mit ihren Enkelkindern. Sie liebt es, Gäste kulinarisch zu verwöhnen, ihre Rezepte zu verfeinern und generell in der Küche zu werkeln. Den Fond macht sie aus Rüstabfällen selbst, womit alle Bestandteile des Gemüses verwertet werden. Das ist Eva Mayer wichtig. Für Verschwendung hat sie kein Verständnis. Daher überrascht es nicht, dass sich die aktive Pensionärin mehr Bescheidenheit für die Menschheit wünscht. «Wir müssen nicht immer alles haben», meint sie. «Zurück zum Ursprung, zurück zur Natur und wir würden uns besser wahrnehmen können.» Und so verbringt die Hobbyköchin viel Zeit im Garten bei den Kräutern, die ihren Gerichten das gewisse «Etwas» verleihen. Vielleicht aber sind es die Hingabe, die Dankbarkeit und das Herzblut, die Eva Mayers Kochkunst ausmachen.

Eva Mayer beim Kochen
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